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Green Claims Newsletter

Green Claims Newsletter #7: Apples Nachhaltigkeitsbericht: Außergewöhnliches Storytelling oder eine Meisterklasse im Greenwashing?

Viel spannende Bewegung in der Welt der Green Claims in den letzten 10 Tagen - zusammengestellt in dieser Ausgabe des Green Claims Newsletters: Marken und NGO's drängen die US-Umweltschutzbehörde (EPA) zu mehr Regulierung, die Richtlinie der Europäischen Kommission zu Green Claims wird aktualisiert, McDonald's erhält eine Auszeichnung, die niemand wirklich will, und die große Diskussion um Apples weit verbreitete "Mutter Erde" - Kampagne.


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Apples neuer Nachhaltigkeitsbericht: Gemischte Reaktionen über "Mutter Natur"

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Bild: Apple

Worum es geht:

Apples neuester Vorstoß in die Nachhaltigkeitskommunikation hat in der Unternehmenswelt für Aufsehen gesorgt. In einer clever inszenierten Kampagne führt Apple einen Dialog im Stil eines Mockumentary mit Mutter Natur, um sein Ziel zu verdeutlichen, bis 2030 klimaneutral zu sein. Dieser neue Ansatz markiert einen Wendepunkt in der Kommunikation von Nachhaltigkeit in Unternehmen, bietet jedoch Raum für Verbesserungen.

Die Details:

  • Die wegweisende Kampagne von Apple nimmt die Form eines Mockumentary-Videos an, in dem Mutter Natur als Fragerin in einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Dialog auftritt.
  • Die klimaneutrale Produktlinie hat eine beeindruckende Emissionsreduktion von über 75% erreicht. Dies steht im Einklang mit den Nachhaltigkeitsverpflichtungen, die Apple in seinem Nachhaltigkeitsbericht 2022 festgelegt hat, in dem das Unternehmen versprochen hat, bis Ende des Jahrzehnts alle Produkte klimaneutral zu gestalten.
  • Im Video räumt Apple offen ein, dass seine Verpflichtung von 2020, bis 2030 klimaneutral zu sein, unzureichend war, und signalisiert seine Absicht, die Bemühungen um Nachhaltigkeit über die anderer Unternehmen hinauszutreiben.
  • Das Video zeigt bewusst Stresssituationen und gelegentliche Fehltritte im Team von Apple und verleiht der Unternehmenskultur Menschlichkeit, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu betonen.

Was das bedeutet:

Der neue Ansatz von Apple spiegelt das wachsende Bedürfnis nach Transparenz und Verantwortlichkeit in der Kommunikation von Nachhaltigkeit wider. Verbraucher verlangen von Marken konkrete Maßnahmen, nicht nur leere Versprechen. Obwohl Apples klimaneutrale Produkte lobenswert sind, stellt sich eine kritische Frage: Können diese Initiativen die Umweltauswirkungen der jährlichen Produktveröffentlichungen des Unternehmens und der Marketingtaktiken effektiv ausgleichen, die die Verbraucher ständig dazu ermutigen, ihre technischen Geräte aufzurüsten?

Die Relevanz dahinter:

  • Hinter dem glänzenden Äußeren von Apples neuem Film "Mutter Erde" taucht eine kritische Perspektive auf, die potenzielle Schwächen in Apples Nachhaltigkeitsnarrativ aufdeckt.
    • Eine Meinung: Kasper Benjamin Reimer Bjørkskov, ein Aktivist und Berater, bezeichnet den Bericht als "Meisterklasse von Apple im Greenwashing". Diese Kritik erstreckt sich über mehrere Dimensionen und umfasst Themen wie die Darstellung von klimaneutralen Gebäuden, den Mythos von vollständig klimaneutralen Produkten und die Auswirkungen der Verwendung von CO2-Ausgleichszertifikaten. Sie berührt auch die Idee einer sauberen Lieferkette, das Konzept des grünen Wachstums und das Gleichgewicht zwischen Umwelt- und sozialer Verantwortung. Dies unterstreiche die Notwendigkeit, die Bemühungen von Apple im Bereich Nachhaltigkeit genau zu prüfen, um festzustellen, ob ihre großen Versprechen mit den komplexen Realitäten übereinstimmen würde.
  • Neben der Kritik gibt es viele Personen, die Apples Ansatz schätzen.
    • Eine Meinung: Lea-Sophie Cramer beispielsweise, dass "Die Kampagne nicht nur außergewöhnliche Geschichtenerzählung ist [...] sondern auch zeigt, dass Apple wirklich zu der Sache steht." Der Bericht hebe ehrliche Bemühungen bei der Festlegung und transparenten Kommunikation von Zielen und Fristen sowie eine gewisse Bereitschaft zur offenen Anerkennung von Erfolgen und Misserfolgen entlang der gesamten Wertschöpfungskette hervor. Dieser Ansatz mache Nachhaltigkeit greifbarer und angenehmer, anstatt sie nur als einschränkend darzustellen. Er fördere eine Verschiebung hin zu einer positiveren Erzählweise, die diejenigen unterstützen würde, die einen Unterschied machen möchten, anstatt sich ausschließlich auf Perfektion zu konzentrieren. Diese Perspektive betone die Bedeutung, mehr Unternehmen dazu zu inspirieren, in ihren Bemühungen um Nachhaltigkeit nachzufolgen.

Als Fazit:

Apples kühner Vorstoß in die innovative Nachhaltigkeitskommunikation markiert den Beginn einer neuen Ära in der unternehmerischen Umweltverantwortung. Der Erfolg dieses neuen Ansatzes hängt jedoch davon ab, ob es Apple gelingt, Worte in messbare Taten umzusetzen. Die Nachfrage nach Verantwortlichkeit in Nachhaltigkeitsbemühungen steigt weiterhin sowohl von Verbrauchern als auch von Regulierungsbehörden.

Was denken Sie über diese Kampagne?

Das war's für den Augenblick. Danke für's Lesen 🙌 Teilen Sie diese Ausgabe gerne mit anderen und abonnieren Sie für mehr Einblicke in Produktkonformität und Nachhaltigkeit.

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